Familienplanung bei MS – Antworten zum Thema „Schwangerschaft”

Auch ohne chronische Krankheit ist es heutzutage nicht leicht, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Doch wie sieht es aus, wenn man als junge Frau davon träumt, Kinder zu bekommen und zugleich mit der Diagnose MS zurechtkommen muss? Die Neurologin Dr. Andrea Tasalan-Skupin nimmt den Kinderwunsch ihrer Patientinnen sehr ernst und berät sie ausführlich als begleitenden Ärztin.

Therapieoptionen bei MS – Krankheitsverläufe individuell behandeln

Für die Behandlung von MS stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Während man früher nur die Symptome behandeln konnte, gibt es heute Medikamente, die in den Krankheitsverlauf eingreifen können.Was die Therapieformen beinhalten und wie sie den Patienten ein möglichst normales Leben bieten, führt die Neurologin Dr. Andrea Tasalan-Skupin aus.

Krankheitsaktivität bei MS – Welche Rolle spielt sie bei der Therapie?

Der Begriff »Aktivität« bezeichnet in der Regel etwas Positives, ist er jedoch gekoppelt mit dem Begriff »Krankheit«, sieht die Sache anders aus. Was es damit auf sich hat und warum es enorm wichtig ist, bei einer MS-Erkrankung frühzeitig zu therapieren, erläutert die Neurologin Dr. Andrea Tasalan-Skupin im Gespräch mit Anne Rüffer.

Die Verlaufsformen der MS

Die Neurologin Dr. Andrea Tasalan-Skupin hat sich bereits in ihrem ersten Studium – Linguistik – intensiv mit Sprachstörungsforschung befasst. Die Materie faszinierte sie und so entschied sie sich, nach ihrem Abschluss ein weiteres Studium – Medizin – zu absolvieren. Und sie blieb der Thematik treu und wurde Neurologin. Im Gespräch mit Anne Rüffer erläutert sie die unterschiedlichen Verlaufsformen der MS.

Es sich gut gehen lassen bei MS

Die Nurse Greta Pettersen plädiert für grösstmögliche Normalität – trotz Multipler Sklerose, denn: „MS-Patienten wollen vor allem so leben, wie alle anderen auch.“ Dazu gehört, sich vor allem nicht mit unnötigem Stress zu belasten und regelmässig Pausen einzulegen. Es gilt das richtige Mass zu finden. Zudem zeigt ihre Erfahrung, dass es gar nicht so viel braucht, um am Leben mit all seinen Facetten teilzunehmen.

Depressionen bei MS

Schlecht gelaunt, mürrisch, launisch und das Gefühl, dass die eigene Energie stetig schwindet – dies können Anzeichen einer Depression sein. Ständig hört und liest man den Begriff Depression. Sogar die wirtschaftliche Situation wird manchmal als solche bezeichnet. Aber was genau bedeutet der Begriff Depression und welche Bedeutung hat die Depression für das Leben von Multiple-Sklerose-Patienten? In Lugano hat sich Anne Rüffer mit der Neurowissenschaftlerin Dr. Gianna C. Riccitelli darüber unterhalten.

Im Urlaub: Was tun im Notfall?

Mitten auf einer Safari oder in den Anden unterwegs – und plötzlich tritt trotz aller Umsicht ein MS-Schub auf. Die Weltreisende Lucile Zünd kennt diese Situation, und doch lässt sie sich davon nicht erschüttern, denn: «Dann gehe ich es eben etwas langsamer an. Das ist die Freiheit, die ich habe.» Und sie wünscht sich, dass mehr Menschen ihrem Herzen folgen und den Mut aufbringen, trotz MS ihr Leben selbst zu bestimmen und sich nicht von den Sorgen anderer – beispielsweise wegen einer grossen Reise – einschränken lassen.

Alltag mit MS meistern: So unterstützt eine MS-Nurse

Wie kommt man in einer Welt, in der es darum geht, immer schneller, höher und weiter zu agieren und zu reagieren damit zurecht, wenn man plötzlich die Diagnose MS erhält? Denn diese Diagnose bedeutet, mit einer chronischen Erkrankung zu leben. MS-Nurse Greta Pettersen kennt die Sorgen der MS-Patienten und hilft ihnen, ihren Alltag gut zu organisieren. Die Dänin lebt seit 18 Jahren in der Schweiz und ist vertraut mit den Gepflogenheiten, deshalb fällt es ihr auch nicht schwer, den arbeitsamen Schweizern den Wert von regelmässigen Pausen zu vermitteln.

Kognition und kognitive Störungen bei MS

Wenn die Wahrnehmung, das Gedächtnis, die Aufmerksamkeit, die Kommunikation oder das Urteilsvermögen beeinträchtigt sind, wirkt sich dies auch auf unsere Alltagsaktivitäten, die berufliche Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität aus. Man spricht in diesem Fall von einer kognitiven Störung. Dies ist ein Oberbegriff für die gestörte Informationsverarbeitung durch das Gehirn. Die Neurowissenschaftlerin Dr. Gianna C. Riccitelli hat in den letzten Jahren kognitive Störungen bei Multipler Sklerose untersucht. Im Interview mit Anne Rüffer erklärt sie, was Betroffene zur Erhaltung ihrer Lebensqualität tun können.

Umgang mit dem Diagnoseschock bei MS

Multiple Sklerose – eine Erkrankung, über die bereits im 13. und 14. Jahrhundert erste Beschreibungen auftauchen. Und dennoch sind die Ursachen trotz grösster Anstrengungen in der Forschung bis heute nicht restlos geklärt. Die Nurse Greta Pettersen begleitet seit zehn Jahren Menschen, denen die Diagnose MS von ihrem Arzt übermittelt wurde. Im Gespräch mit Anne Rüffer erläutert sie, wie sie hilft, den Diagnoseschock zu verarbeiten und die Betroffenen ermutigt, ein gutes und erfüllendes Leben trotz respektive mit MS zu leben.