Lungenkrebs Sensibilisieren

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Sensibilisieren

Die Lunge

Unsere Lunge sorgt dafür, dass Sauerstoff über unsere Atmung ins Blut und damit in alle Zellen des Körpers gelangt. Sauerstoff ist lebensnotwendig für die Stoffwechselvorgänge des Körpers.

Lungenkrebs

Erkrankt die Lunge, hat das Auswirkungen auf die Sauerstoffversorgung unseres Körpers und damit auf unser Wohlergehen. Es sind viele verschiedene Lungenkrankheiten bekannt. Man unterscheidet zwischen akut auftretenden, wie zum Beispiel einer Lungenentzündung und chronisch verlaufenden Krankheiten wie zum Beispiel der Chronic Obstructive Pulmonary Disease (COPD) oder eben Lungenkrebs.

Lungenkrebs ist eine besonders schwere Erkrankung der Lunge, die leider häufig erst spät erkannt wird, da der Verlauf in frühen Stadien oftmals keine speziellen Beschwerden verursacht. Grundsätzlich kann Lungenkrebs jeden Menschen treffen. Es gibt aber Einflüsse, welche die Entstehung von Lungenkrebs begünstigen – allen voran das Rauchen. Darum ist es wichtig, die Risikofaktoren und die Anzeichen für Lungenkrebs zu kennen.

Lungenkrebs kann uns alle treffen. In der Schweiz erkranken jährlich ca. 4'700 Menschen an Lungenkrebs.

Ein Arzt klärt auf

Die Sicht eines Spezialisten

PD Dr. Marcus Vetter, Chefarzt der Onkologie und Hämatologie am Kantonsspital Baselland, erklärt, welche Möglichkeiten der Früherkennung es inzwischen gibt und wie man Lungenkrebs vorbeugen kann.

Lungenkrebs ist die mit Abstand tödlichste Krebsart.

Die Heilungschancen sind viel höher, wenn der Krebs in einem frühen Stadium erkannt wird.

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Symptome

Zu Beginn der Erkrankung macht sich Lungenkrebs meist gar nicht bemerkbar. Wenn überhaupt, wird ein früher Lungenkrebs in der Regel zufällig entdeckt. Treten schliesslich Symptome auf, ist die Erkrankung häufig schon fortgeschritten und es sollte rasch reagiert werden. Darum ist es wichtig, dass Sie die Symptome kennen, die auf Lungenkrebs hinweisen können.

Fahren Sie mit der Maus über die Symbole und erfahren Sie mehr über die einzelnen Symptome.

Husten

Leiden Sie unter einem Husten, der schon seit über vier Wochen andauert? Ist der Husten mit Auswurf verbunden? Der Auswurf kann Spuren von Blut enthalten oder auch nicht. Falls Sie rauchen: Hat sich Ihr bestehender Raucherhusten plötzlich verändert?

Husten

Husten ist das häufigste Symptom bei Lungenkrebs. Er kann von blutigem Auswurf begleitet sein.
Ein hartnäckiger Husten, der selbst nach mehreren Wochen nicht abklingt, oder ein bestehender chronischer Husten, der sich plötzlich verändert, kann auf Lungenkrebs hinweisen. Gleichzeitig kommen aber auch andere Lungenerkrankungen als Ursache infrage.

Schmerzen im Brustkorb

Leiden Sie im Brustbereich unter anhaltenden Schmerzen oder einem schwer zu definierenden Unwohlgefühl? Werden die Schmerzen stärker, wenn Sie tief einatmen, husten oder lachen?

Schmerzen im Brustkorb

Bis zur Hälfte der Lungenkrebspatient:innen klagt über Schmerzen oder Unwohlgefühl im Brustbereich. Die Beschwerden können auch vorübergehend verschwinden und wiederkommen. Da das Lungengewebe selbst nicht schmerzempfindlich ist, sind Brustschmerzen häufig ein Hinweis, dass der Tumor in benachbartes Gewebe eingewachsen ist oder dieses zusammendrückt. Gleichzeitig kommen auch andere Ursachen infrage.

Kurzatmigkeit

Kommen Sie rasch ausser Atem? Will heissen: Schon bei leichten Tätigkeiten oder schon kurz nach Beginn einer körperlichen Anstrengung, also zum Beispiel nach wenigen Treppenstufen? Macht sich die Atemnot vielleicht sogar bemerkbar, wenn Sie ruhen?

Kurzatmigkeit

Bis zu zwei Drittel der Lungenkrebspatient:innen leiden unter Atemnot. Ein Lungentumor oder durch den Krebs angeschwollene Lymphknoten können die Bronchien verstopfen oder verengen. In der Folge ist die Belüftung von Teilen der Lunge eingeschränkt. Es kommt zu Kurzatmigkeit, weil die verbleibenden, frei zugänglichen Lungenabschnitte für die Sauerstoffversorgung nicht ausreichen.

Heiserkeit

Plagt Sie eine permanente Heiserkeit? Die Heiserkeit scheint nicht mit einem Infekt zusammenzuhängen und dauert an. Vielleicht hat sich auch der Klang Ihrer Stimme verändert.

Heiserkeit

Zu einer recht plötzlich auftretenden, andauernden Heiserkeit kann es kommen, wenn der Tumor den Stimmbandnerv beeinträchtigt. Dieser verläuft nämlich durch den Brustkorb. Der Stimmbandnerv versorgt den unteren Bereich des Kehlkopfes und die Stimmbänder.

Verschlechterung des Allgemeinzustandes

Fühlen Sie sich ständig müde und körperlich schwach, obwohl Sie eigentlich genug ruhen? Leiden Sie unter ungewolltem Gewichtsverlust und anhaltender Appetitlosigkeit?

Verschlechterung des Allgemeinzustandes

Solch unspezifische Beschwerden können viele Ursachen haben. Doch sie können auch mit einer Lungenkrebserkrankung im Zusammenhang stehen. Denn der Kampf gegen den Tumor beansprucht die körpereigene Immunabwehr und beeinflusst den Stoffwechsel. In der Folge verschlechtert sich Ihr Allgemeinzustand.

Ausbreitung des Krebses

Leiden Sie unter Knochenschmerzen, dauerhaft geschwollenen Lymphknoten, Kopfschmerzen, Schwäche oder Taubheit der Gliedmassen, Schwindel, Gleichgewichtsproblemen, Krämpfen oder einer Gelbfärbung der Haut oder der Augen?

Ausbreitung des Krebses

Solche Beschwerden stehen in der Regel nicht in direktem Zusammenhang mit einer Lungenkrebserkrankung. Doch wenn sich ein Lungentumor ausgebreitet und zum Beispiel in den Knochen, im Hirn oder in der Leber Ableger (Metastasen) gebildet hat, dann können solche Symptome auftreten.

Je früher Lungenkrebs gefunden wird, desto besser ist er behandelbar und desto besser sind die Überlebenschancen. Wenn Sie also ein hartnäckiger Husten plagt oder wenn Sie andere der oben genannten Symptome bei sich feststellen, suchen Sie eine Ärztin oder ein Arzt auf. Sie bzw. er wird die nötigen Abklärungen treffen, um zu prüfen, ob tatsächlich eine Lungenkrebserkrankung vorliegt oder ob die Symptome allenfalls auf andere Ursachen zurückzuführen sind.

Wissen Sie, welche Risikofaktoren zu Lungenkrebs führen können?

Finden Sie es heraus!

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Risikofaktoren

Man geht heute davon aus, dass es nicht die «eine» entscheidende Ursache für Lungenkrebs gibt, sondern dass mehrere Faktoren bei der Entstehung der Erkrankung zusammenspielen. 

In unserem Quiz zu Risikofaktoren können Sie Ihr Wissen testen und den aktuellen Stand der Forschung zu den Lungenkrebsrisiken kennenlernen.

Wir haben fünf Aussagen zu den bekanntesten Risikofaktoren zusammengestellt. Welche davon sind richtig?

Aussage 1: Rauchen ist der wichtigste Risikofaktor für Lungenkrebs

Aussage 2: Passivrauchen ist unbedenklich. Es erhöht das Lungenkrebsrisiko nicht.

Aussage 3: Gewisse Berufe werden mit einem erhöhten Risiko für Lungenkrebs in Verbindung gebracht – wenn die nötigen Schutzmassnahmen nicht eingehalten werden.

Aussage 4: Das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken, ist vor allem erblich bedingt. Wenn in meiner Familie niemand an Lungenkrebs erkrankt ist, ist mein Risiko sehr tief.

Aussage 5: Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken.

Vorbeugen

Kann Lungenkrebs verhindert werden?

Nicht alle Arten von Krebs können verhindert werden. Aber es gibt Dinge, die Sie tun können, um Ihr Risiko zu senken, z.B. die Vermeidung von Risikofaktoren, welche Sie kontrollieren können.

Rauchen Sie nicht und vermeiden Sie Passivrauchen

Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören, bevor sich der Krebs entwickelt, beginnt das geschädigte Lungengewebe allmählich, sich selbst zu reparieren. Das Aufgeben dieser Angewohnheit kann Ihr Krankheitsrisiko unabhängig von Ihrem Alter oder Ihrer Rauchergeschichte verringern.

Ernähren Sie sich gesund

Eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse kann sowohl bei Nichtrauchern als auch bei Rauchern zum Schutz vor Lungenkrebs beitragen.

Radonbelastung ausschliessen

Radon ist ein farbloses, geruchloses, radioaktives Gas. Es kann in Böden und Gesteinen enthalten sein und sich über die Luft, Grund- und Oberflächen­gewässer ausbreiten. Sie können die schädlichen Auswirkungen von Radon insbesondere reduzieren, indem Sie Ihr Zuhause auf dieses Gas testen lassen.

Asbest kann krebserregend sein
Asbeststaub führt zu Atemwegserkrankungen

Der in den 50er- bis 70er-Jahren oft verwendete Baustoff Asbest ist krebserregend. Das Einatmen des Feinstaubs kann zu Asbestose führen, einer Erkrankung der Atemwege, mit Lungenkrebs als möglicher Folge.
Gefährdet sind hauptsächlich Personen, die am Arbeitsplatz (Industrie, Baugewerbe) diesem Stoff ausgesetzt sind oder waren.

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Mythen über Lungenkrebs

Mythen rund um Lungenkrebs können zu einem Missverständnis dieser Krankheit führen. Fahren Sie mit der Maus über die Mythenkarten und erfahren Sie Fakten, welche den jeweiligen Mythos widerlegen.

Mythos 1

Nur Raucher bekommen Lungenkrebs.

Tatsache

Etwa 10% der Lungenkrebspatienten hat noch nie geraucht.

Mythos 2

Alle Lungenkrebspatienten husten.

Tatsache

Husten ist ein häufiges Symptom von Lungenkrebs und trifft in mindestens 65% der Fälle auf. Es kommt jedoch vor, dass Patienten in den
frühen Stadien keinen
Husten haben.

Mythos 3

Lungenkrebs betrifft nur die Atemwege.

Tatsache

Tumore können sich durch Metastasen im menschlichen Körper ausbreiten. Bei Lungenkrebs betrifft der Tumor oft das Gehirn und
kann zum Verlust lebens-
wichtiger Funktionen führen.

Mythos 4

Nur Männer bekommen Lungenkrebs.

Tatsache

Obwohl Lungenkrebs häufiger bei Männern auftritt, gehören im Durchschnitt jeder 15. Mann und jede 17. Frau zur Risikogruppe.

Mythos 5

Ohne Lunge kann man nicht leben, daher ist eine chirurgische Behandlung von Lungenkrebs unmöglich.

Tatsache

Die Entfernung eines Teils der Lunge ist eine der Methoden zur Behandlung von Lungenkrebs.

Mythos 6

Nur ältere Menschen sind von Lungenkrebs betroffen.

Tatsache

Etwa ein Drittel der Lungenkrebsfälle und -todesfälle treten bei Menschen unter 65 Jahren auf.

Richtig! Diese Aussage ist korrekt

Der Tabakrauch enthält krebserregende Stoffe und Rauchen ist die wichtigste Ursache für Lungenkrebs – wenn auch nicht die einzige. 90% aller Lungenkrebsfälle sind dem Rauchen zuzuschreiben. Der Rauchstopp ist darum unbedingt zu empfehlen – egal, ob mit oder ohne Lungenkrebs. Nach dem Rauchstopp nimmt das Lungenkrebsrisiko ab.

Häufig entwickelt sich Lungenkrebs sehr langsam. Im Durchschnitt vergehen zwischen dem Beginn des Rauchens und der Krebsentstehung 20 Jahre. Einen grossen Einfluss auf des Lungenkrebsrisiko hat, wie lange und wie intensiv jemand geraucht hat. Ärztinnen und Ärzte sprechen in diesem Zusammenhang von «Packungsjahren» oder englisch «pack years». Die Berechnung dient dazu abzuschätzen, wie viele Zigaretten jemand bisher in seinem Leben geraucht hat – und wie sich das auf das Lungenkrebsrisiko auswirkt. Studien zeigen: Wer beispielsweise über 30 Jahre täglich eine Packung Zigaretten raucht, weist ein 20-fach höheres Lungenkrebsrisiko auf als eine Person, die nie geraucht hat.

Doch, es ist so:

Rauchen ist die wichtigste Ursache für Lungenkrebs – wenn auch nicht die einzige. Der Tabakrauch enthält nämlich krebserregende Stoffe. 90% aller Lungenkrebsfälle sind dem Rauchen zuzuschreiben. Der Rauchstopp ist darum unbedingt zu empfehlen – egal, ob mit oder ohne Lungenkrebs. Nach dem Rauchstopp nimmt das Lungenkrebsrisiko ab.

Häufig entwickelt sich Lungenkrebs sehr langsam. Im Durchschnitt vergehen zwischen dem Beginn des Rauchens und der Krebsentstehung 20 Jahre. Einen grossen Einfluss auf des Lungenkrebsrisiko hat, wie lange und wie intensiv jemand geraucht hat. Ärztinnen und Ärzte sprechen in diesem Zusammenhang von «Packungsjahren» oder englisch «pack years». Die Berechnung dient dazu abzuschätzen, wie viele Zigaretten jemand bisher in seinem Leben geraucht hat – und wie sich das auf das Lungenkrebsrisiko auswirkt. Studien zeigen: Wer beispielsweise über 30 Jahre täglich eine Packung Zigaretten raucht, weist ein 20-fach höheres Lungenkrebsrisiko auf als eine Person, die nie geraucht hat.

Diese Aussage ist nicht korrekt

Auch Personen, die selbst nicht rauchen, sich aber in Räumen aufhalten, wo geraucht wird, haben ein erhöhtes Krebsrisiko. Passiv eingeatmeter Rauch kann sogar höhere Konzentrationen an krebserregenden Stoffen enthalten als der beim Rauchen direkt inhalierte Rauch. Es wird geschätzt, dass Passivrauchen das Lungenkrebsrisiko um den Faktor 1.3 bis 3 erhöht. Insofern ist es zwar schädlich, aber insgesamt in geringerem Mass als aktives Rauchen.

Richtig entschieden!

Diese Aussage stimmt nicht. Auch Personen, die selbst nicht rauchen, sich aber in Räumen aufhalten, wo geraucht wird, haben ein erhöhtes Krebsrisiko. Passiv eingeatmeter Rauch kann sogar höhere Konzentrationen an krebserregenden Stoffen enthalten als der beim Rauchen direkt inhalierte Rauch. Es wird geschätzt, dass Passivrauchen das Lungenkrebsrisiko um den Faktor 1.3 bis 3 erhöht. Insofern ist es zwar schädlich, aber insgesamt in geringerem Mass als aktives Rauchen.

Richtig! Diese Aussage ist korrekt.

Am Arbeitsplatz können Substanzen eingeatmet werden, die krebserregend sind und das Risiko für Lungenkrebs erhöhen. Zu den relevanten Schadstoffen gehören unter anderem Arsen, Chrom, Nickel, Asbest oder Abgase von Dieselmotoren. Mit diesen Substanzen kommt man in unterschiedlichen Branchen wie zum Beispiel der chemischen oder der metallverarbeitenden Industrie, in Giessereien oder der Landwirtschaft in Kontakt – und es ist wichtig, sich entsprechend zu schützen. Raucher sind besonders anfällig. Auch das natürlich vorkommende Edelgas Radon ist – besonders, wenn man ihm über längere Zeit ausgesetzt ist – ein Risikofaktor für Lungenkrebs.

Doch, leider ist es so.

Am Arbeitsplatz können Substanzen eingeatmet werden, die krebserregend sind und das Risiko für Lungenkrebs erhöhen. Zu den relevanten Schadstoffen gehören unter anderem Arsen, Chrom, Nickel, Asbest oder Abgase von Dieselmotoren. Mit diesen Substanzen kommt man in unterschiedlichen Branchen wie zum Beispiel der chemischen oder der metallverarbeitenden Industrie, in Giessereien oder der Landwirtschaft in Kontakt – und es ist wichtig, sich entsprechend zu schützen. Raucher sind besonders anfällig. Auch das natürlich vorkommende Edelgas Radon ist – besonders, wenn man ihm über längere Zeit ausgesetzt ist – ein Risikofaktor für Lungenkrebs.

Hier haben Sie sich getäuscht.

Im Vergleich zum Rauchen oder zum andauernden Einatmen von Schadstoffen ist die erbliche Veranlagung weniger bedeutend für das Lungenkrebsrisiko. Zwar gibt es Hinweise, dass eine erblich bedingte Veranlagung für Lungenkrebs existiert: Wenn nahe Verwandte (Eltern oder Geschwister) von Ihnen an Lungenkrebs erkrankt sind – insbesondere bereits in jungen Jahren – ist auch Ihr eigenes Risiko erhöht. Das muss aber nicht zwingend mit den Genen zusammenhängen, sondern kann auch mit ähnlichen Gewohnheiten (Rauchen) oder Lebensumständen (Passivrauchen, gleiche Schadstoffexposition wegen gleichem Beruf oder gleichem Wohnort) zu tun haben. Fälle von Patienten, die allein aufgrund ihrer erblich bedingten Veranlagung an Lungenkrebs erkranken, sind äusserst selten.

Sie haben völlig recht!

Das lässt sich so nicht sagen. Im Vergleich zum Rauchen oder zum andauernden Einatmen von Schadstoffen ist die erbliche Veranlagung weniger bedeutend für das Lungenkrebsrisiko. Zwar gibt es Hinweise, dass eine erblich bedingte Veranlagung für Lungenkrebs existiert: Wenn nahe Verwandte (Eltern oder Geschwister) von Ihnen an Lungenkrebs erkrankt sind – insbesondere bereits in jungen Jahren – ist auch Ihr eigenes Risiko erhöht. Das muss aber nicht zwingend mit den Genen zusammenhängen, sondern kann auch mit ähnlichen Gewohnheiten (Rauchen) oder Lebensumständen (Passivrauchen, gleiche Schadstoffexposition wegen gleichem Beruf oder gleichem Wohnort) zu tun haben. Fälle von Patienten, die allein aufgrund ihrer erblich bedingten Veranlagung an Lungenkrebs erkranken, sind äusserst selten.

Richtig! Diese Aussage ist korrekt

Je älter Sie sind, desto höher ist Ihr Risiko für Lungenkrebs. Die Statistik zeigt: Ab rund 50 Jahren beginnt das Lungenkrebsrisiko zu steigen. Mehr als die Hälfte von allen neu gestellten Lungenkrebs-Diagnosen betreffen Personen, die 60 Jahre oder älter sind. Gleichzeitig gibt es auch Personen, die verhältnismässig früh an Lungenkrebs erkranken. In rund 10% der Fälle sind die Betroffenen jünger als 50 Jahre. Ein früher Ausbruch der Krankheit steht allermeistes in Zusammenhang mit Tabakkonsum.

Der Zusammenhang von steigendem Risiko mit zunehmendem Alter gilt übrigens nicht nur für Lungenkrebs, sondern für viele Krebsformen. Das liegt daran, dass sich im Laufe des Lebens Veränderungen am Erbgut in unseren Zellen ansammeln und die Reparaturmechanismen nachlassen. Das heisst: Je länger man lebt, desto stärker ist das Erbgut in gewissen Zellen verändert. Solche Zellen können sich zu Krebszellen entwickeln und sich unkontrolliert vermehren.

Doch, es ist in der Tat so:

Das Alter spielt eine Rolle. Je älter Sie sind, desto höher ist Ihr Risiko für Lungenkrebs. Die Statistik zeigt: Ab rund 50 Jahren beginnt das Lungenkrebsrisiko zu steigen. Mehr als die Hälfte von allen neu gestellten Lungenkrebs-Diagnosen betreffen Personen, die 60 Jahre oder älter sind. Gleichzeitig gibt es auch Personen, die verhältnismässig früh an Lungenkrebs erkranken. In rund 10% der Fälle sind die Betroffenen jünger als 50 Jahre. Ein früher Ausbruch der Krankheit steht allermeistes in Zusammenhang mit Tabakkonsum.
Der Zusammenhang von steigendem Risiko mit zunehmendem Alter gilt übrigens nicht nur für Lungenkrebs, sondern für viele Krebsformen. Das liegt daran, dass sich im Laufe des Lebens Veränderungen am Erbgut in unseren Zellen ansammeln und die Reparaturmechanismen nachlassen. Das heisst: Je länger man lebt, desto stärker ist das Erbgut in gewissen Zellen verändert. Solche Zellen können sich zu Krebszellen entwickeln und sich unkontrolliert vermehren.